Im Winter denken viele als Erstes an einen Infrarotheizer. Diese Geräte sorgen schnell für eine angenehme Wohlfühlatmosphäre in den eigenen vier Wänden. Doch welches Modell ist das richtige? Genau hier stehen viele Verbraucher vor einer Herausforderung. Beim Kauf sollten Sie verschiedene Punkte beachten, damit der Heizer wirklich zu Ihren Anforderungen passt.
Da es viele verschiedene Arten von Infrarotheizern auf dem Markt gibt, sollten Sie Ihre Entscheidung gut abwägen – nicht jedes Gerät liefert die Wärme, die Sie sich wünschen.
Wichtige Punkte bei der Auswahl eines Infrarot-Heizsystems
- Sicherheitsfunktionen
Vergleichen Sie die Sicherheitsmerkmale der einzelnen Hersteller. Die Sicherheitsstandards Ihres Infrarotheizers sollten zu den anderen Heizgeräten in Ihrem Haushalt passen, um Fehlfunktionen zu vermeiden. Fehlen entsprechende Sicherheitssymbole oder -angaben am Gerät, fragen Sie beim Händler nach oder werfen Sie einen Blick in die Bedienungsanleitung.
Ihr Heizer sollte unbedingt über einen Kippschutz mit automatischer Abschaltung und einen Überhitzungsschutz bzw. Timer verfügen. So reduzieren Sie das Risiko von Überhitzung und möglichen Brandgefahren.
- Mobilität
Achten Sie bei der Auswahl außerdem auf die Mobilität des Geräts. Das ist vor allem dann wichtig, wenn Sie den Heizer häufiger von einem Raum in den anderen tragen möchten.
Praktisch sind in diesem Fall isolierte Tragegriffe, mit denen sich der Heizer bequem umstellen lässt. Wenn Sie keine mobile Lösung benötigen, können Sie ein Modell wählen, das Ihre Räume dauerhaft und gleichmäßig auf die gewünschte Temperatur bringt
- Bedienkomfort und Funktionen
Schauen Sie sich auch die Zusatzfunktionen des Infrarotheizers an. Besonders komfortabel sind Geräte, die sich per Fernbedienung steuern lassen – so können Sie die Raumtemperatur ganz entspannt vom Sofa aus regulieren. Ideal dafür ist ein Funkthermostat. Zusätzlich lohnt sich ein Blick auf verschiedene Heizstufen und Temperatur-Einstellungen, mit denen Sie das Raumklima optimal anpassen und gleichzeitig Stromkosten sparen können.
Welcher Infrarotheizer ist für mich geeignet?
Grundsätzlich lassen sich Infrarotheizer in drei Hauptkategorien einteilen: Gewerbeheizer, Infrarotpaneele und Terrassenheizer. Nachfolgend eine kurze Übersicht, damit Sie je nach Platzangebot das passende System auswählen können:
- Infrarotpaneele: Ideal für Wohnräume mit normaler Deckenhöhe und üblicher Inneneinrichtung. Sie eignen sich hervorragend für Wohnungen, Häuser, Bars, Kneipen, Hotels und Büros – und sind zudem perfekt fürs Badezimmer.
- Gewerbeheizer: Diese Geräte sind darauf ausgelegt, größere Flächen zu erwärmen. Sie können unauffällig an Wand oder Decke montiert werden. Wenn Sie eine dezente Lösung mit gleichmäßiger, angenehmer Wärme suchen, sind solche Heizer eine gute Wahl.
- Terrassenheizer: Diese Modelle halten Sie warm, wenn Sie sich im Außenbereich Ihres Hauses aufhalten. Je nach Leistung können Sie sie für spontane, punktuelle Wärme nutzen oder – in überdachten Bereichen – auch zur dauerhaften Beheizung größerer Flächen einsetzen.
Welche Größe sollte mein Infrarotheizer haben?
Um die passende Größe zu bestimmen, müssen Sie sowohl die Leistung (Wattzahl) als auch die zu beheizende Fläche berücksichtigen. Finden Sie kein Gerät mit exakt der berechneten Wattzahl, wählen Sie lieber die nächsthöhere Leistungsstufe, damit der Heizer Ihre Komfortansprüche sicher erfüllt. Unterdimensionierte Geräte brauchen länger zum Aufheizen, arbeiten ständig am Limit und schaffen es oft nicht, den Raum ausreichend zu erwärmen – das kostet Energie und verkürzt die Lebensdauer.
Für gewerbliche Gebäude mit hohen Decken – etwa Industriehallen, Kirchen oder Freizeitzentren – eignen sich Keramikstrahler besonders gut. In großen Bereichen ist es zudem sinnvoll, mehrere Heizer zu kombinieren, um eine gleichmäßige Wärmeverteilung zu erreichen.
Ist die Position eines Infrarot-Heizgeräts im Innenraum wichtig?
Die richtige Platzierung spielt eine entscheidende Rolle. Stellen Sie den Heizer in der Nähe des Sitzbereichs auf, erhalten Sie eine direkte, spürbare Wärmestrahlung. Alternativ können Geräte auch an der Decke montiert werden: Die Wärme strahlt dann nach unten ab und sorgt für ein völlig freies, ungestörtes Wärmeerlebnis. Ist eine Deckenmontage nicht möglich, bietet sich eine Wandmontage an. Achten Sie darauf, dass Möbel oder andere Objekte nicht direkt in den Strahlungsbereich ragen – sonst nehmen diese einen großen Teil der Wärme auf, bevor sie Ihren Körper erreicht.
Fazit
Bevor Sie sich für ein Infrarot-Heizsystem entscheiden, sollten Sie Größe, Leistung und den geplanten Installationsort genau prüfen. Diese Faktoren beeinflussen maßgeblich die Heizwirkung im Raum. Messen Sie die Raumgröße, vergleichen Sie diese mit der Wattzahl des Heizers und verschaffen Sie sich so einen Eindruck, welche Fläche das Gerät effektiv abdecken kann.
Im modernen Wohnbereich entscheiden sich viele Verbraucher bewusst für Infrarotheizer, da sie zahlreiche Vorteile gegenüber klassischen Heizsystemen bieten. Anders als konventionelle Heizungen erwärmen Infrarotgeräte nicht primär die Luft, sondern die Oberflächen und Gegenstände im Raum. Diese geben die gespeicherte Wärme nach und nach wieder an die Umgebung ab – so bleibt der Raum länger angenehm warm.




















