In den meisten europäischen Ländern ist es im Winter extrem kalt. Durchschnittlich fallen die Temperaturen sogar bis auf etwa –2 °C – das ist ziemlich frostig. Um warm und gesund zu bleiben, setzen viele Europäer daher auf Infrarot-Heizsysteme in ihren Häusern. Diese Heizungen erwärmen nicht zuerst die Luft, sondern heizen direkt die Menschen und Gegenstände im Raum. Bei einem Infrarot-Heizsystem werden rund 80 % der erzeugten Wärme tatsächlich genutzt, nur etwa 20 % gehen verloren. Im Vergleich dazu wird bei traditionellen Heizsystemen ein großer Teil der Energie dafür verbraucht, die Luft zu erwärmen – und genau dort gehen die meisten Verluste verloren.
Gründe für die Beliebtheit von Infrarot-Heizsystemen in Europa
- Sofortige und anhaltende Wärme
Aufgrund der strengen Winter wünschen sich die Menschen in Europa eine Heizlösung, bei der man die Wärme unmittelbar nach dem Einschalten spürt. Genau das leisten Infrarot-Heizgeräte für den Innenbereich: Sie verschwenden keine Zeit damit, erst die Raumluft zu erwärmen. Stattdessen werden die Infrarotstrahlen direkt von allen Objekten im Raum aufgenommen – von Decke, Boden, Wänden, Möbeln und anderen Gegenständen. Diese Oberflächen speichern die Wärme und geben sie nach und nach wieder in den Raum ab. Dadurch bleibt die Temperatur länger konstant.
- Warme Wände, Böden und Decken
Nach einiger Zeit benötigen Infrarot-Heizungen weniger Energie, um eine angenehme Temperatur zu halten. Die Oberflächen und Gegenstände im Raum sind bereits aufgeheizt und speichern die Wärme, sodass sie schneller wieder auf Temperatur gebracht werden können. Oft lässt sich beobachten, dass die Wände im Raum den ganzen Tag über angenehm warm bleiben.
- Keine Feuchtigkeits- und Schimmelbildung
Da Infrarot-Heizungen die Wände gleichmäßig durchwärmen, berichten viele Menschen in Europa, dass sich damit Feuchtigkeit und Wandnässe deutlich reduzieren lassen. Gebäude, die zuvor mit feuchten oder kalten Wänden zu kämpfen hatten, können dieses Problem mit Infrarot-Heizungen oft innerhalb von 2–4 Wochen spürbar verbessern. Für viele europäische Länder ist die Infrarot-Heizung daher eine besonders smarte Lösung.
- Effizient für Krankenhäuser, Praxen und Spa-Bereiche
In Europa kommen Infrarot-Heizungen häufig in Gesundheitseinrichtungen und Sportanlagen zum Einsatz, um deren Wärmebedarf zu decken. Vielleicht haben Sie schon von „Hot Yoga“ gehört – in vielen Studios in Europa werden solche Kurse mit Infrarot-Heizungen durchgeführt.
Was passiert bei herkömmlichen Heizsystemen?
Bei klassischen Heizsystemen wird in erster Linie die Luft erwärmt. Diese Art der Wärmeverteilung kann Bakterien und Viren in der Raumluft verbreiten. Aus diesem Grund haben sich viele europäische Länder bewusst für Infrarot-Heizungen entschieden, um dieses Risiko zu minimieren.
Energieverbrauch bei Infrarot-Heizungen für innen und außen
- Durchschnittliche Nutzungsdauer
Da Infrarot-Heizungen zunächst alle Objekte im Raum aufwärmen, die anschließend die Wärme wieder abgeben, reicht es meist aus, sie nur etwa 2–5 Stunden pro Tag zu betreiben, um ein angenehmes Temperaturniveau zu halten.
- Energiegrenze
Bei der Anzahl der Infrarot-Heizgeräte gibt es praktisch keine feste Obergrenze. Sie können so viele Geräte einsetzen, wie es die Größe Ihrer Räume erfordert. Infrarot-Heizungen eignen sich sowohl für Wohnungen als auch für größere Häuser oder Bungalows.
- Deutliche Einsparungen bei der Stromrechnung
Wer mit Gas, Öl oder anderen klassischen Heizquellen heizt, muss häufig mit hohen laufenden Kosten rechnen. Um die gewünschte Raumtemperatur zu halten, müssen traditionelle Heizsysteme meist über lange Zeiträume durchgehend laufen. Da sie primär die Luft erwärmen, ist ihr Energieverbrauch entsprechend hoch.
- Integrierter Smart-Thermostat
Die meisten modernen Infrarot-Heizungen verfügen über intelligente Thermostate. So lassen sie sich bequem per Fernbedienung oder Smartphone steuern. Jedes Familienmitglied kann den Heizbetrieb ganz einfach von überall im Haus aus anpassen und kontrollieren.