Über Elektroheizungen gibt es zwei vorherrschende Meinungen: Sie seien im Verbrauch teuer – und sie seien zu 100 % effizient, weil Strom direkt in Wärme umgewandelt wird. Infrarotheizungen zählen ebenfalls zu den Elektroheizungen, da sie mit Strom betrieben werden. Viel mehr haben sie aber nicht gemeinsam. Die meisten Elektroheizungen arbeiten mit Konvektion, Infrarotheizungen dagegen mit Strahlungswärme. Anhand realer Beispiele zeigen wir, wie sich die verschiedenen Elektroheizungen im Vergleich schlagen. Entscheiden Sie selbst: Infrarotheizung oder klassische Elektroheizung?
Elektrisches Heizen: Konvektion vs. Strahlung
Die meisten Elektroheizungen wandeln nicht 100 % der aufgenommenen Energie in Wärme um – ein offensichtliches Beispiel ist der Heizlüfter, bei dem ein Teil der Energie für den Ventilator benötigt wird. Die Mehrheit der Elektroheizungen arbeitet mit Konvektionswärme oder mit einer Kombination aus Strahlungs- und Konvektionswärme. 1 kW Konvektionswärme entspricht dabei nicht 1 kW Strahlungswärme. Konvektionsheizungen erwärmen primär die Luft, und die Luftzirkulation führt zu erheblichen Wärmeverlusten. Sobald Türen geöffnet oder kurz gelüftet wird, sinkt die Raumtemperatur deutlich.
Strahlungswärme hingegen erwärmt Materie, also Möbel, Wände etc. im Raum. Diese fungieren als Wärmespeicher und geben die Wärme nach und nach wieder ab. Zudem muss bei Strahlungsheizungen nicht der gesamte Raum aufgeheizt werden – Sie können gezielt Zonen erwärmen, in denen Sie sich überwiegend aufhalten, während ungenutzte Bereiche nicht beheizt werden. Die Temperatur von Infrarotheizungen wird effizient über Thermostate gesteuert. Entsprechend muss insgesamt weniger geheizt werden.
Vorteile der Infrarot- bzw. Strahlungsheizung
- Wärmespeicherung in Objekten
- Zonenheizung
- Optimierte Regelungsmöglichkeiten
- Keine Luft- und Staubaufwirbelung
Vergleich verschiedener Elektroheizungen
Schauen wir uns die unterschiedlichen Elektroheizungen in ihrer Wirkung und ihrem Verbrauch anhand eines praktischen Beispiels an. Grundlage ist ein Raumvolumen von 60 m³ und ein Strompreis von 0,25 € pro kWh.
1. Heizlüfter
Der klassische Heizlüfter arbeitet zwar mit mittelwelliger Infrarotstrahlung, ist aber in erster Linie eine Konvektionsheizung, da die Wärme mittels Ventilator verteilt wird. Das führt einerseits zu hohen Energieverlusten, weil ein Teil der Energie in den Antrieb des Ventilators fließt, und andererseits, weil hauptsächlich die Luft erwärmt wird. Das Wärmeempfinden ist häufig unangenehm: In unmittelbarer Nähe wird sehr heiße Luft ins Gesicht geblasen, während der Heizbereich insgesamt relativ klein ist und man die Wärme nur in der Nähe des Geräts spürt. Objekte im Raum werden kaum erwärmt, wodurch kaum Speichereffekt entsteht – kurz nach dem Ausschalten friert man wieder. Deshalb sind die täglichen Laufzeiten bei dieser Heizart meist sehr lang.
2. Elektrischer Konvektionsheizkörper
Dieser Heizkörpertyp erzeugt die Wärme überwiegend im unteren Ferninfrarot-Bereich, allerdings ist die Oberflächentemperatur sehr niedrig, sodass der Großteil der Wärme als Konvektion abgegeben wird. Objekte im Raum werden damit nur wenig und kaum langfristig erwärmt, was einen geringen Speichereffekt und dadurch einen hohen Energieverbrauch zur Folge hat. Das Wärmeempfinden in unmittelbarer Nähe wird jedoch meist als angenehm empfunden.
3. Infrarotstrahler
Infrarotstrahler mit ihrem typischen roten Licht geben mittelwellige Infrarotstrahlung ab und nutzen Reflektoren, um die Wärme in eine Richtung zu lenken. Es handelt sich also um echte Strahlungsheizungen. Die Temperaturen am Gerät sind mit mehreren hundert Grad jedoch sehr hoch, sodass es in der Nähe schnell unangenehm heiß wird – ein gewisser Abstand ist nötig, um ein angenehmes Wärmegefühl zu erreichen. Daher findet man diese Heizgeräte vor allem in großen Hallen, Kirchen oder im Außenbereich. Ein weiterer Nachteil: Der Strahler wirkt im Prinzip nur in eine Richtung; um einen größeren Bereich abzudecken, sind mehrere Geräte erforderlich. Durch den hohen Strahlungsanteil ist die benötigte Laufzeit zwar relativ kurz, dennoch empfehlen wir diese Heizart ausschließlich für den Außenbereich.
4. Sundirect Infrarotheizpaneele
Die Infrarotheizungen von Sundirect arbeiten mit Ferninfrarotstrahlung und sind somit echte Strahlungsheizungen. Dadurch werden hauptsächlich Objekte erwärmt, die als Wärmespeicher dienen, während die Wärmeverluste durch Konvektion sehr gering sind. Der große Abstrahlwinkel der Infrarotstrahlen und die Möglichkeit, unterschiedliche Gerätegrößen im Raum verteilt zu montieren, sorgen dafür, dass die Objekte im gesamten Raum über die Zeit gleichmäßig aufgeheizt werden. Die niedrige Wattdichte ermöglicht ein angenehmes Wärmegefühl auch in unmittelbarer Nähe des Heizpaneels. Das benutzerfreundliche Steuersystem sorgt gleichzeitig für hohen Komfort und geringeren Energieverbrauch. Innenraum-Infrarotheizungen sind damit eine schnelle und energieeffiziente Möglichkeit, Wohnräume sofort angenehm zu temperieren.
Infrarotheizung oder klassische Elektroheizung?
Wir hoffen, deutlich gemacht zu haben, dass nicht alle Elektroheizungen gleich sind – und dass 1 kW nicht gleich 1 kW ist, wenn es darum geht, wie viel Energie tatsächlich benötigt wird, um einen behaglichen Wärmegrad zu erreichen. Zudem sind nicht alle Elektroheizungen zu 100 % effizient; in der Praxis gibt es keine Heizung, die die eingesetzte Energie vollständig in Wärme umwandelt. Es gibt jedoch Systeme, die die zugeführte Energie deutlich effizienter nutzen und Wirkungsgrade von über 90 % erreichen. Sundirect-Infrarotheizungen gehören zu den effizientesten Elektroheizungen auf dem Markt.
Kontaktieren Sie uns noch heute für eine Beratung und ein Angebot für ein Infrarot-Heizpaneelsystem.
























