Infrarot und PV

Infrarot und PV

Infrarotheizung und Solarstrom – ist nachhaltiges Heizen mit Strom wirklich möglich?

Das Heizen mit Strom galt lange Zeit als ineffizient und teuer. Doch mit dem zunehmenden Anteil an erneuerbaren Energien ergibt es immer mehr Sinn, fossile Brennstoffe zu ersetzen und unser Heizverhalten zu verändern.
Die Kombination aus Solarstrom, Speicherbatterien und modernen Infrarotheizungen bildet ein energieeffizientes System, das genau das ermöglicht. Während wir im Bereich der Mobilität bereits damit begonnen haben, CO₂-emittierende Fahrzeuge durch Elektroautos zu ersetzen, halten wir beim Heizen oft noch an alten Gewohnheiten fest.
Viele argumentieren, dass das Heizen mit Strom zu teuer sei – weshalb fossile Brennstoffe weiterhin bevorzugt werden. Doch mit wachsender Nachfrage und begrenzten Ressourcen ist klar: Fossile Energien werden irgendwann zur Neige gehen.
Die entscheidende Frage lautet also: Ist das Heizen mit Infrarotheizungen in Kombination mit erneuerbarer Energie tatsächlich eine kosteneffiziente und nachhaltige Alternative?

Wie lässt sich ein nachhaltiges Energiekonzept mit Infrarotheizungen umsetzen?

Infrarotheizungen nutzen Elektrizität, um Wärme zu erzeugen. Ferninfrarot-Heizungen erwärmen dabei direkt die Wände und Gegenstände im Raum, die die gespeicherte Wärme anschließend langsam wieder abgeben. Genau das macht sie so effizient.
Ein Wattstundenverbrauch bei einer Infrarotheizung ist nicht mit dem einer Konvektionsheizung vergleichbar, da man sich bereits bei niedrigerer Lufttemperatur angenehm warm fühlt. Dadurch muss insgesamt weniger geheizt werden.
Kombiniert man diese energieeffizienten Infrarotheizungen mit einer Photovoltaikanlage, entsteht ein umweltfreundliches und nachhaltiges Energiekonzept.

Daraus ergeben sich zwei Möglichkeiten:

Sie schließen einen Vertrag mit Ihrem Energieversorger, der Ihnen 100 % Strom aus erneuerbaren Energiequellen garantiert.
Sie investieren in eine eigene Solar- oder Windanlage. Diese Entscheidung hängt von der Sonnen- bzw. Windverfügbarkeit an Ihrem Standort ab – in den meisten dicht besiedelten Gebieten sind Kleinwindanlagen jedoch keine effiziente Lösung.
Wenn Sie Ihre Photovoltaikanlage mit einem Batteriespeicher kombinieren, gewinnen Sie Unabhängigkeit vom Energieanbieter und können den selbst erzeugten Strom effizienter nutzen.

Wie funktioniert die Kombination aus Infrarot, Solaranlage und Batterie?

Die Solaranlage erzeugt Strom, der für Ihre elektrischen Geräte und Infrarotheizungen genutzt wird. Gleichzeitig werden die Batterien aufgeladen, um Energie für die Nacht oder regnerische Tage bereitzustellen.
Die Batterie hilft Ihnen dabei, möglichst viel des selbst erzeugten Stroms Ihrer Solaranlage zu nutzen. Sind die Batterien voll und es wird mehr Energie produziert, als benötigt, wird der Überschuss ins Stromnetz eingespeist, wofür Sie von Ihrem Energieversorger eine Einspeisevergütung erhalten.
Erst wenn die Batterien entladen sind und Ihre Photovoltaikanlage nicht genügend Energie liefert, beziehen Sie Strom aus dem öffentlichen Netz.
Dieses System ermöglicht es, dass die Erträge Ihrer Solaranlage im Sommer einen großen Teil der Heizkosten im Winter finanzieren können.

Infrarotheizungen und Solarstrom – ist das kosteneffizient?

Dieses Energiekonzept kann sowohl in Neubauten als auch in Bestandsgebäuden kosteneffizient umgesetzt werden. Wenn Sie bereits eine Photovoltaikanlage auf dem Dach haben, sind Infrarotheizungen in Kombination mit einem Energiespeicher in den meisten Fällen eine hervorragende Lösung, wenn Sie Ihr Heizsystem ersetzen möchten.
In einigen Ländern – wie etwa Deutschland (PV-Anlagen, die zwischen 2009 und 2011 installiert wurden) – erhalten Sie zusätzlich zur Einspeisevergütung auch eine Förderung für den selbst verbrauchten Solarstrom. Um den Anteil des selbst genutzten Stroms zu erhöhen, ist es finanziell sinnvoll, Strom auch zum Heizen zu verwenden.
Aber selbst wenn Sie erst planen, eine Solaranlage für Ihr neues Zuhause zu installieren, ist die Kombination aus Infrarotheizung, Solarstrom und Batteriespeicher in vielen Ländern günstiger als fossile Brennstoffe wie Gas.
Um Ihnen einen Kostenvergleich zwischen Infrarotheizung mit Solarstrom und Gasheizung zu zeigen, haben wir für Deutschland und Österreich eine Berechnung erstellt, in der wir Investitions-, Wartungs- und Verbrauchskosten über einen Zeitraum von 20 Jahren gegenüberstellen.

Heizen mit Solarstrom – scheint die Sonne nicht nur im Sommer?

Das Argument, dass eine Solaranlage nur im Sommer Energie produziert und man im Winter sogar für den normalen Haushaltsverbrauch Strom zukaufen muss, ist nicht ganz zutreffend.
Natürlich wäre es unrealistisch zu behaupten, dass man in Regionen wie Deutschland oder Österreich mit diesem Konzept vollständig energieautark werden kann. Doch Kritiker übersehen oft, dass die Heizperiode in diesen Ländern etwa 180 Tage im Jahr umfasst – und ein großer Teil davon in die sonnigen Frühlings- und Herbstmonate fällt, in denen eine Photovoltaikanlage genügend Energie erzeugen kann.
Gerade diese Übergangszeiten machen die Investition in Photovoltaik und Infrarotheizung besonders sinnvoll und wirtschaftlich.

Kontaktieren Sie noch heute einen unserer Fachhändler, um eine individuelle Berechnung für Ihr Zuhause oder Ihr Unternehmen zu erhalten.

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